Neues aus der Welt der Skills im 3. Quartal 2010

IT-Skills-Studie 2010, Debatten über Demografie und Fachkräftemangel und die Kalkulation der Risiken beim Project Staffing.

Die starke Resonanz auf unsere im Juli veröffentlichte IT-Skills-Studie 2010 bestätigt uns in der Auffassung, dass IT-Business-Alignment weiterhin die Diskussion befeuert.

Wir freuen uns auch über das Echo in der Fachpresse wobei hier beispielhaft der Artikel Werner Kurzlechners in der CIO zu nennen ist.

Ein weiterer Artikel in businessweek.com geht mehr in die Tiefe des IT-Business-Alignments und schlägt eine Capability Map für die Umsetzung vor.

Über die vorherrschenden Trends auf dem IT-Jobmarkt besteht weitestgehende Einigkeit.

Einen Ausblick in die Zukunft wagt computerworld.com in diesem Artikel.

Doch nun wollen wir uns wieder mit den aktuellen Problemstellungen befassen.

Ein Thema, was wir schon seit Anfang des Jahres in der IT sehen, ist jetzt auch in der Politik und in den Medien angekommen, der MINT-Fachkräftemangel, der BITKOM-Präsident Scheer zufolge strukturelle Gründe hat, womit er sich direkt an die Bildungspolitik wendet, die vor allem bei den MINT-Qualifikationen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) Abhilfe schaffen muss.

Die Ursachen hierfür sind vielfältig, die Sensibilität hierfür ist aber schon seit längerem in der Wirtschaft ausgeprägter als in der Politik, vor allem als in der Bildungspolitik, wie Michael Hüther in seinem Essay für das Handelsblatt es zu recht bemängelt.

Sicherlich sind günstigere Rahmenbedingungen für Zuwanderung von Hochqualifizierten wichtig, um dem demografischen Wandel und Fachkräftemangel zu begegnen.

Ein effizientes Talent Management, möglichst ein Skills-/Kompetenzmanagement und eine strategische Personalentwicklung sind hierfür auf Unternehmensseite unerlässlich.

In diesem Zusammenhang empfehlen wir auch gerne die im Juli erschienene Studie des PwC Saratoga Instituts „Managing people in a changing world – Key trends in human capital, a global perspective – 2010”.

Auch hier wird betont, dass hinsichtlich des sich verstärkenden Fachkräftemangels Human Resources Management an Bedeutung gewinnt.

Das Handelsblatt verrät, welche Unternehmen in Deutschland Vorreiter sind und was die jeweiligen Programme auszeichnet.

Das klingt ja alles ganz gut und es handelt sich durchweg um gute Programme zur Mitarbeiter-Rekrutierung und -Bindung,  aber wie ermittelt man das Talent und die Kompetenz von Mitarbeitern? Inkompetente Mitarbeiter gefährden Unternehmensziele, aber wie ermittelt man die Inkompetenz?

Das ist nicht nur eines der Ziele unseres Skills-Management-Konzepts, sondern auch eine Anregung der beiden amerikanischen Sozialpsychologen David Dunning und Justin Kruger, die festgestellt haben, dass in der Wirtschaft häufiger als man denkt der nach Ihnen benannte Dunning-Kruger-Effekt, kurz DKE, auftritt. DKE besagt, dass inkompetente Menschen zu inkompetent sind, um ihre eigene Inkompetenz zu erkennen – und sich deshalb selbst für kompetenter halten als andere.

Um hier Abhilfe zu schaffen, benötigt es entweder Feedback seitens der wirklichen Kompetenzträger oder aber ein ausgeklügeltes Skills-Management-System, welches Wissenslücken aufdeckt und Abhilfe vorschlägt.

Franck Marle und Julie Le Cardinal vom Laboratoire Genie Industriel am Ecole Centrale Paris haben das jetzt auch für die Wissenschaft entdeckt und haben einen Algorithmus zur Berechnung des Risikos beim Project-Staffing ersonnen. Der Entscheidungsfindungsprozess soll sich hiermit risikofreier gestalten.

Wem das noch zu vage ist, der kann sich gerne bei uns melden, denn Projektrollen passgenau zu besetzen ist eines der Features von decídalo.